Umsetzung

Umsetzung

Das AKTIN-Notaufnahmeregister ist eine föderierte Infrastruktur. Der Datenfluss garantiert eine automatisierte Datenverarbeitung unter Wahrung des Datenschutz nach DSGVO.

Technischer Datenfluss

In der Notaufnahme werden die routinemäßig für die Patientenversorgung erhobene Daten nach den Vorgaben des DIVI-Notaufnahmeprotokolls mit dem jeweiligen EDIS (emergency department information system, Notaufnahmeinformationssystem) des Krankenhauses dokumentiert und in der Datenbank des KIS (Krankenhausinformationssystem) gespeichert. Der Export in ein lokales Data Warehouse (DWH) erfolgt über eine standardisierte, konsentierte IT-Schnittstelle (Health Level Seven Clinical Document Architecture, HL7 CDA). Dazu werden die Daten zunächst in ein CDA-Format exportiert, anschließend erfolgt nach einer Prüfung der CDA-Dateien (AKTIN Endpoint Verifizierung) die Übertragung in das lokale AKTIN-DWH (i2b2). Die Datensätze werden zu definierten Zeitpunkten exportiert, beispielsweise nach einem Speichervorgang oder nach Abschluss der Notfallbehandlung.

Das Ergebnis der CDA-Prüfung wird sowohl dem KIS gemeldet, als auch als Statusanzeige im DWH-Manager sichtbar. Die Klinik kann dadurch eigenständig prüfen, ob die Datenübertragung erfolgreich war oder ob eine Fehlermeldung vorliegt. Außerdem erfolgt eine Statusmeldung an den zentralen AKTIN-Broker über die Vollständigkeit der Datenübertragung. Im Falle einer unvollständigen Datenübertragung kann das AKTIN-Office dadurch zwar erkennen, dass eine unvollständige Übertragung vorliegt, die Ursache für die Ablehnung des betroffenen CDA Dokumentes (Fehlermeldung) wird durch den IT-Support der RWTH Aachen in Zusammenarbeit mit der lokalen Klinik-IT nachvollzogen. Patientenbezogene bzw. klinische Daten können vom AKTIN Office nicht ausgewertet werden, dazu bedarf es einer gesonderten Datenabfrage und Zustimmung durch das Data Use and Access Committee (DUAC), siehe Datenanfrage (Link submenu 04.x Datennutzung).

Ansprechpartnerin

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung

Dr. Wiebke Schirrmeister

Föderierte Registerinfrastruktur

In der klinischen Routine erhobene Daten werden automatisiert in dezentralen Data-Warehouses (DWH) der teilnehmenden Kliniken gespeichert. Die Daten werden pseudonymisiert und innerhalb des Behandlungskontextes dezentral vorgehalten. Dies geschieht gemäß den Vorschriften des jeweiligen Bundeslandes. Zu Zwecken der Qualitätssicherung und Versorgungsforschung sind diese Daten für die Kliniken über eine Benutzeroberfläche verfügbar. Für wissenschaftliche Fragestellungen können die gesammelten Daten über einen zentralen AKTIN Broker verfügbar gemacht werden – allerdings erst nachdem ein wissenschaftliches Kontrollgremium – das Data Use and Access Committee (DUAC) – eine entsprechende Anfrage geprüft und genehmigt hat. Die Datenbereitstellung jeder Notaufnahme erfolgt weiterhin erst nach Freigabe durch die verantwortlichen Ansprechpartner*innen (meist Notaufnahmeleiter*innen). Die Teilnahme an den Datenanfragen ist für die Notaufnahmen grundsätzlich immer freiwillig. Die Datenanalyse erfolgt dann im Trusted Data Analyzing Center (TDAC).