Projekte

Das AKTIN-Netzwerk und das Notaufnahmeregister beteiligen sich als Kooperationspartner an verschiedenen (Drittmittel-)Forschungsprojekten

Der Wochenbericht der Not­auf­nahmesurveillance

Wochenbericht vom 19.10.2022 – Berichtszeitraum: 01.01.2022 – 16.10.2022

Dashboard der Not­auf­nahmesurveillance am RKI

Das Dashboard der Notaufnahmesurveillance zeigt Daten der Routinedokumentation aus einer Auswahl deutscher Notaufnahmen aus dem AKTIN-Notaufnahmeregister.

Das Notaufnahmesurveillance-Team des RKIs erstellt und veröffentlicht in Kooperation mit dem AKTIN-Notaufnahmeregister ein Dashboard der Notaufnahmesurveillance. Diese zeigen Daten der Routinedokumentation aus einer Auswahl deutscher Notaufnahmen aus dem AKTIN-Notaufnahmeregister. Über die Teilnahme an den Wochenberichten können die am AKTIN-Notaufnahmeregister teilnehmenden Kliniken individuell entscheiden.

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Netzwerk Universitätsmedizin

Der Betrieb des AKTIN-Notaufnahmeregisters wird mit zwei Projekten im Netzwerk Universitätsmedizin gefördert: AKTIN@NUM und AKTIN-EZV

Das Projekt AKTIN@NUM „Betrieb der Infrastruktur des AKTIN-Notauf­nahme­registers“ dient der Sicherung des Basis­betriebs des AKTIN-Not­auf­nahme­registers mit 50 universitären und nicht-universi­tären Not­aufnahmen. Somit soll die bundes­weite Infra­struktur für die Echtzeit-Ver­sor­gungs­for­schung und Surveillance aufrechterhalten werden. Die Regelmäßige Erstellung und Veröffentlichung der RKI Wochenberichte der Notaufnahmesurveillance ist ebenfalls Teil dieser Förderung.  

Das Projekt wird vom 01.01.2022 bis 31.12.2024 mit ca. sechs Millionen Euro gefördert.

Mit dem Projekt AKTIN-EZV „Echtzeit-Versorgungsforschung mit dem AKTIN-Notaufnahmeregister“ wurde das Ziel verfolgt, das AKTIN-Notaufnahmeregister zu einer flächendeckenden Infrastruktur für eine Versorgungforschung in Echtzeit aufzubauen. Es konnten im Rahmen des Projektes weitere 23 universitäre und nicht-universitäre Notaufnahmen an das Notaufnahmeregister angeschlossen, die Datenlieferungen an das RKI und die Nutzung der Daten verbessert sowie drei COVID-19-spezifische Forschungsfragen beantwortet werden. Somit soll eine Public-Health-Surveillance implementiert werden, welche es ermöglicht, das notfallmedizinische Geschehen in den Krankenhäusern während der COVID-19-Pandemie, zukünftigen Pandemien oder Epidemien oder weiteren gesundheitlichen Ereignissen in Echtzeit zu erfassen. 

Das Projekt wurde vom 1. September 2020 bis 31.12.2021 mit ca. 3,8 Millionen Euro gefördert.

ENQuIRE

Evaluierung der Qualitätsindikatoren von Notaufnahmen auf Outcome-Relevanz für den Patienten

Das Projekt soll die Versorgungsqualität in Notaufnahmen, trotz der steigenden Anzahl an Notaufnahmepatienten, mit Hilfe von aus wissenschaftlicher Basis entwickelten Vorschlägen zur Verbesserung der Qualität von Notaufnahmen gesichert und verbessert werden. Dabei gilt es, den Zusammenhang zwischen Qualitätsindikatoren in den Notaufnahmen und den patientenrelevanten Outcomeparametern besser nachvollziehen zu können. Aufgrund der Evaluierung der Qualitätsindikatoren in der Notaufnahme ist es möglich, die Patientenversorgung durch ein wissenschaftlich begründetes Qualitätsmanagement langfristig zu optimieren.  

Das Projekt wurde vom 01.07.2018 bis 30.06.2022 mit ca. drei Millionen Euro gefördert.

ILEG

Inanspruchnahme, Leistungen und Effekte des Gemeindenotfallsanitäters

Mit ILEG soll das Projekt „Gemeindenotfallsanitäter“ im Oldenburger Land wissenschaftlich begleitet werden. Analysiert werden soll die Nutzung des Rettungsdienstes, die erbrachten Leistungen sowie mögliche Auswirkungen auf die Qualität der Versorgung und die Wirtschaftlichkeit. Es soll eine Datengrundlage aufgebaut werden, welche es ermöglicht, das Projekt zu steuern und auf weitere Landkreise ausdehnen zu können. 

Das Projekt wurde vom 01.01.2020 bis 30.06.2022 mit ca. 1,1 Millionen Euro gefördert, wobei eine Verlängerung des Projektes bewilligt wurden, in welcher jedoch der Standort Magdeburg des AKTIN-Notaufnahmeregisters nicht beteiligt ist.

OPTINOFA

Optimierung der Notfallversorgung durch strukturierte Ersteinschätzung mittels intelligenter Assistenzdienste

Im Rahmen des Projektes soll die Möglichkeit geschaffen werden, dass innerklinisch tätige Notfallmediziner, eine bedarfsorientierte und differenzierte Steuerung von Notfallpatienten in unterschiedliche Sektoren vornehmen können. Die Grundlage hierfür bildet die Zurverfügungstellung von Wissen für eine systematische Ersteinschätzung vor dem Hintergrund der Behandlungsdringlichkeit und der notwendigen Ersteinschätzungsstufe durch eine Softwareanwendung. Es gilt, eine eventuelle Fehlsteuerung zu vermeiden, um die personellen und räumlichen Ressourcen in den Notaufnahmen bei steigenden Patientenzahlen zu entlasten. Darüber hinaus werden eine Verbesserung des Outcomes und eine Senkung der stationären Aufnahmen, gefolgt von einer Kostensenkung, erwartet.

Das Projekt wurde von 01.01.2018 bis 31.05.2018 mit ca. 4,3 Millionen Euro gefördert.

ENSURE

Entwicklung smarter Notfall-Algorithmen durch erklärbare KI-Verfahren

In diesem Projekt ist angestrebt modellhaft ein bedarfsgerechtes klinisches Entscheidungsunterstützungssystem in Anlehnung an smarte Notfall-Algorithmen zur Entwicklung und Testung kurzfristiger zielgerichteter Diagnostik und anfänglicher Therapie in der Notfallversorgung. Mit Hilfe dieses Systems soll die Handlungskompetenz von Ärzten in der notfallmedizinischen Behandlungskette beginnend bei der Präklinik bis hin zur Klinik sowie die Prozess- und Ergebnisqualität in der notfallmedizinischen Versorgung zu stärken. 

Das Projekt hat eine Laufzeit vom 01.10.2020 bis 30.09.2023 und wird mit 1,4 Millionen Euro gefördert.

CONNECT_ED

Entwicklung eines intelligenten Kollaborationsdienstes zur KI-basierten Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Zentraler Notaufnahme

Mit dem Projekt CONNECT_ED soll durch die Schaffung einer intelligenten Kooperation zwischen Präklinik und Klinik eine stufenlose notfallmedizinische Versorgung zwischen dem Rettungsdienst und der zentralen Notaufnahme erreicht werden. Dazu soll der Assistenzdienst eine Unterstützung bei interaktiv administrativen, planerischen und notfallmedizinischen Prozessen bieten und Ärzten und nicht-ärztliche Mitarbeitern in Präklinik und Klinik auf dem Internet basierenden mobilen Endgeräten bereitgestellt werden. 

Das Projekt wird vom 01.08.2022 bis 31.07.2025 mit 1,1 Millionen Euro gefördert.

Ansprechpartnerin

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung

Dr. Wiebke Schirrmeister